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Allradantrieb

Volle Traktion auf jedem Untergrund

Fahrzeuge sind mit verschiedenen Antriebsarten erhältlich. Während viele Fahrzeuge, abhängig von Hersteller und Modell, mit Front- oder Hinterradantrieb angetrieben werden, gibt es auch Modelle, die mit einem Allradantrieb angeboten werden. Die Antriebskraft wird dabei an alle bodenberührenden Räder geleitet. Ursprünglich wurde der Allradantrieb konzipiert, um die Traktion von Fahrzeugen zu erhöhen und eine Geländegängigkeit zu ermöglichen. Heutzutage ist der Allradantrieb in erster Linie zur Verbesserung des Fahrverhaltens und der Fahrstabilität gedacht gedacht.

Autos mit Allradantrieb

Funktionsweise

Es gibt verschiedene Systeme des Allradantriebs, die sich auch im Aufbau wesentlich unterscheiden. Allgemein lassen sich die Systeme in permanenten Allradantrieb und zuschaltbaren Allradantrieb differenzieren. In beiden Fällen wird die Leistung des Motors auf mehrere Achsen und Räder verteilt. Permanente Allradantriebe besitzen dabei ein Zentraldifferenzial, welches die Motorleistung ständig auf alle vier Räder überträgt. Die Kraftverteilung erfolgt dabei zu Vorder- und Hinterachse 50:50.

Bei zuschaltbaren Allradantrieben wird eine Achse permanent angetrieben und die andere Achse nur unter bestimmten Voraussetzungen mit Antriebsleistung versorgt. Dadurch wird in schwierigen Fahrsituationen, etwa bei glatter Fahrbahn durch Regen oder Schnee, die Traktion des Fahrzeugs erhöht.

Mercedes G-Klasse im Gelände

Die wohl berühmteste Bezeichnung der Gegenwart für den Allradantrieb ist „Quattro“ von Audi. 1980 präsentierten die Ingolstädter ihr erstes Großserien-Straßenfahrzeug mit permanentem Allradantrieb. Die Bezeichnung Quattro verwendet Audi bis heute. Das System lässt sich bereits für den Kompaktwagen Audi A3 bestellen.

Audi A4 Quattro Allradantrieb auf der Straße

Bei Volkswagen wurde dieses System unter dem Namen „Synchro“ eingeführt. Zunächst als permanenter Allradantrieb mit gleichmäßiger Kraftverteilung auf alle vier Räder, findet das System heute unter dem Namen „4MOTION“ seine Anwendung. Bei diesem System wird die Motorkraft bedarfsgerecht auf alle vier Räder verteilt und elektronisch angepasst, sobald die Fahrsituation es erfordert. Im Regelbetrieb wird die Kraft mit einem Verhältnis 100:0 auf die Vorderachse übertragen. Die Elektronik kann im Bedarfsfall jedoch bis zu 60% der Motorleistung an die Hinterachse abgeben. So sind zum Beispiel der VW Tiguan und der VW Caddy mit 4MOTION erhältlich

VW T3 Allradantrieb im Wald

Ford bezeichnet das System als intelligentes Allrad-Antriebssystem (AWD) und bietet es unter anderem im Ford Kuga an. Bei BMW trägt das System den Namen „xDrive“ (erhältlich z.B. für den BMW X3) und bei Mercedes-Benz „4MATIC“. Viele Mercedes Transporter sind mit Allradantrieb erhältlich. Honda gibt dem Allradantrieb den Namen „Real Time AWD“, Subaru „Symmetrical AWD“ und Chevrolet nennt das System schlicht und einfach „Allradantrieb“. Viele Hersteller bieten ihre Modelle mit Allradantrieb außerdem unter der Bezeichnung 4×4 an. Der Hersteller Jeep bietet jedes seiner Modelle optional mit Allradantrieb an.

Jeep mit Allradantrieb im Gelände

Vor- und Nachteile das Allradantriebs

Die Vorteile des Allradantriebs liegen in erster Linie am Gewinn an Komfort und Sicherheit. Der Allradantrieb sorgt für mehr Traktion und eine bessere Fahrstabilität und sorgt somit speziell auf nassen und glatten Straßen für ein besseres Fahrverhalten.

Demgegenüber stehen die Nachteile des Allradantriebs. Das Fahrzeug weist ein deutlich höheres Fahrzeuggewicht auf, wodurch sich auch der Kraftstoffverbrauch erhöht. Außerdem ist der Anschaffungspreis höher als bei einem nur front- oder heckbetriebenen Fahrzeug.