Elektromobilität: VW will mit dem Budd-E in eine neue Ära starten
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Februar 2016, © autohaus24
„New Volkswagen“ lautet die Losung der Wolfsburger, die VW-Manager in diesen Tagen fast jedes Mal verlauten lassen, wenn sie eine Bühne betreten. Dahinter steckt eine Neuausrichtung der Unternehmenskultur, um das durch die Abgasaffäre angeknackste Vertrauen in die Marke VW wiederaufzubauen.
Neben der unternehmensphilosophischen Dimension schwingt bei diesem Neuanfang aber immer auch ein technischer Aspekt mit: die Bekenntnis zur Elektromobilität. Der Elektroantrieb wird längst nicht mehr nur als Notwendigkeit aufgefasst, sondern vielmehr als Chance begriffen. Und so erhält die Formulierung „New Volkswagen“ endlich ein Gesicht. Auf der CES in Las Vegas haben die Wolfsburger den Budd-E präsentiert – das erste Auto dieser neuen Ära. Zwar handelt es sich hierbei noch um eine Studie, doch das Einzelstück ist in technologischer Hinsicht so weit fortgeschritten, dass es bereits 2020 auf die Straße gebracht werden könnte.
Budd-E soll „ungefähr“ in 4 Jahren vom Band rollen
Das Elektroauto-Konzept Budd-E hat Volkswagen im Januar dieses Jahres auf der CES als „den nächsten großen Schritt für Elektrofahrzeuge“ gepriesen. Und wie Volkmar Tanneberger, Entwicklungschef bei Volkswagen, nun verlauten ließ, könnte dieser Schritt in nicht allzu ferner Zukunft gemacht werden. Gegenüber dem britischen Car Magazine nannte er „ungefähr 2020“ als Startpunkt für den Budd-E. Doch auch wenn er sich nicht auf einen genauen Zeitpunkt festlegen könne, sei er sicher, dass das künftige Auto aussehen werde wie die auf der CES vorgestellte Konzeptstudie.
Budd-E als moderne Interpretation des Bulli
Bekannt ist zudem, dass Volkwagen das Konzept des MEB, eines „Modularen Elektrifizierungsbaukastens“, verfolge. Auf Grundlage dieses Systems könne der Budd-E sowohl als Transporter als auch als Camper in unterschiedlichen Varianten realisiert werden, erklärt Tanneberger weiter. So modern das Konzept ist, so nostalgisch mutet das Design an. Für VW ist der Budd-E eine „moderne Interpretation des ersten Bulli“. Dzemal Sjenar, der sich für den Aufbau des Prototyps verantwortlich zeichnet, begründet den Rückgriff zum einen mit der anhaltenden Sympathie, die der Wagen transportiert. Gerade US-Amerikaner würden beim Anblick an die goldene Hippie-Ära erinnert. Zum anderen brauchte der Projektleiter der Konzeptstudie für die Elektronikmesse in Las Vegas, auf der der Budd-E präsentiert wurde, eine große Bühne. Denn neben dem Elektroantrieb sollte vor allem das neue Infotainmentsystem vorgestellt werden.
VW Budd-E: Riesiges Smartphone auf Rädern
Vier Türen, vier Räder und ein Lenkrad – auf den ersten Blick mutet der Budd-E wie ein normales Auto an. Im Innern trumpfen die Wolfsburger aber ordentlich auf. Ein Wagen für Digital Natives, wie er im Buche steht. Statt Knöpfe zu drücken und Hebel zu ziehen, wird im Budd-E nur „gewischt“ und „getoucht“.
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Im Budd-E sind Fahrer immer „connected“ und „always on“, im Fond können Mitfahrer auf einer vornehmen Panoramacouch Musikvideos passend zur Fahrtroute genießen – und zwar auf einem 34-Zoll-Flatscreen. Das Surfen in sozialen Netzwerken erscheint da schon fast wie ein Relikt aus längst vergessenen Zeiten.
Auf Tesla-Niveau? – Der Antrieb des VW Budd-E
Beim Antrieb des Budd-E wird Volkswagen allerdings deutlich ernster. Zwar muss die Konzeptstudie derzeit noch mit dem Akkupaket des GTE und dem Motor des E-Golf auskommen. Doch die Entwicklung des MEB läuft bereits auf Hochtouren. Und der modulare Elektrifizierungsbaukasten soll die Wolfsburger für die Zukunft fit machen. Denn während die Elektrotraktion bislang immer nur in bestehende Architekturen gepresst wurde, können Sjenar und sein Team nun einen völlig neuen Elektroantrieb entwickeln. Geplant ist derzeit ein Akku-Paket mit einer Leistung von 92,4 kWh, das innerhalb von einer halben Stunde wieder fast vollständig geladen werden kann. Unter den Elektroautos würde VW so das aktuelle Niveau des Tesla erreichen.
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