Warum ist bei Frauen die Promille höher als bei Männern?
Da die Promille abhängig vom Flüssigkeitsanteil des Körpers ist und der wiederum vom jeweiligen Körpergewicht, ist die Erklärung dafür recht simpel: Die meisten Frauen wiegen meist weniger als Männer und weisen deshalb weniger Flüssigkeit im Körper auf. Das hat zur Folge, dass Frauen nach einem Glas Bier im Regelfall mehr Promille als Männer im Blut haben. Forscher fanden heraus, dass der Wasseranteil bei Männern 70 Prozent und bei Frauen circa 60 Prozent des Körpergewichts liegt. Das Ergebnis: Weibliche Körper enthalten im Vergleich zu männlichen Körpern bis zu zehn Prozent weniger Wasser.
Gibt es einen Zusammenhang zwischen der Promilleanzahl und der Unfallhäufigkeit
Schaut man sich die Statistiken von 2014 genauer an, wird deutlich, dass mit zunehmenden Blutalkoholwerten (BAK) die Unfallwahrscheinlichkeit steigt. Die meisten Unfälle passieren bei einem BAK von 1,1 bis 2,5 Promille. Nach 2,5 Promille und mit zunehmenden Alkoholpegel sinkt die Anzahl der Alkoholunfälle mit Personenschaden zwar sehr deutlich, jedoch liegt das vermutlich eher an anderen Umständen, wie beispielsweise, dass man bei einem höheren BAK-Wert bereits viele alkoholbedingte Ausfallerscheinungen, wie Doppeltsehen, Konzentrationsschwäche und Bewusstseinstrübung und Einschränkung der motorischen Fähigkeiten intensiv wahrnimmt. Bei Alkoholungewohnten ist sogar eine tödliche Alkoholvergiftung möglich. Neben den beschriebenen Ausfallerscheinungen kann eine stark erhöhte BAK zu Erbrechen, Atemschwäche sowie Reflexlosigkeit bis hin zu einem alkoholbedingten Koma oder Tod führen. Es ist jedoch ein Trugschluss, dass deutlich weniger Unfälle bei einer geringeren BAK ab 0,5 bis 1,1 passieren würden. Bereits bei einem BAK unter 0,5 passieren bereits knapp die Hälfte so viel Unfälle, wie im Vergleich zwischen einem BAK von 0,8-2,5. Mit 509 Unfällen und alkoholisierten Fahrern unter 0,5 Promille ist es zwar vermeintlich nur halb so wahrscheinlich einen Unfall zu bauen als mit höherer BAK. Dennoch wird deutlich, dass bereits geringe Mengen Alkohol dazu führen können, dass Unfälle mit Personenschäden passieren können.