Für unwegsames Gelände: das Schlechtwegefahrwerk
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Oktober 2013, © autohaus24
Die meisten Fahrzeuge sind für das Fahren auf asphaltierten Straßen, jedoch nicht für unebenes Gelände ausgerüstet. In den meisten Fällen ist dies aber auch vollkommen ausreichend. Wer sich jedoch des Öfteren fernab befestigter Straßen bewegt und bewegen möchte, sollte seinen Neuwagen mit einem Schlechtwegefahrwerk ausstatten.
Was ist ein Schlechtwegefahrwerk?
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Ein Schlechtwegefahrwerk ist ein gegenüber dem Normalfahrwerk höher gestelltes Fahrwerk mit größerer Bodenfreiheit. Außerdem ist die Federung sowie Stoßdämpfer und Stabilisatoren an die gesonderten Bedingungen angepasst. Oftmals werden die Fahrzeuge darüber hinaus auch mit einem Triebwerksunterschutz sowie mit speziellen Stoßfängern und Karosserieverkleidungen ausgestattet.
Fahrzeuge mit Schlechtwegefahrwerk
Viele Fahrzeuge lassen sich optional mit einem Schlechtwegefahrwerk ausrüsten. Reine Geländewagen wie Jeep und Land Rover sind meist bereist mit einem Schlechtwegefahrwerk ausgerüstet, bei vielen SUV Modelle wie dem Ford SUV Kuga oder Nissan Qashqai wiederum ist dieses Fahrwerk nicht in der Serienausstattung erhalten. Wagen aus der Kompakt- und Mittelklasse wie VW Golf und VW Passat lassen sich mit einem Schlechtwegefahrwerk ausrüsten. Dabei wird die Bodenfreiheit um 15 mm erhöht. Außerdem ist die Dämpferabstimmung straffer und die Fahrzeuge erhalten einen Triebwerkunterschutz.
Straßenfahrzeuge in Offroad-Varianten
Viele Hersteller bieten einige ihrer Modelle auch in speziellen Offroad-Varianten an, meist mit Schlechtwegefahrwerk bereits in der Serienausstattung. Beispielsweise hat SEAT den Altea auch als SEAT Altea Freetrack im Angebot, Volkswagen bietet den CrossTouran an.
Audi präsentiert die Modelle Audi A4 und A6 in der Modellvariante „allroad quattro“ mit Schlechtwegefahrwerk und serienmäßigem Allradantrieb an und bietet weitere geländetaugliche Audi SUV Modelle an.
Schlechtwegefahrwerk und Berganfahrassistent
Viele Modelle mit einem Schlechtwegefahrwerk sind automatisch auch mit einem Berganfahrassistenten ausgerüstet. Denn da Fahrzeuge mit Schlechtwegefahrwerk oftmals auf unwegsamem Gelände zum Einsatz kommen, ist die Kombination mit einem Bergahfahrassistenten besonders sinnvoll.