Welche weiteren Bestandteile umfasst das Förderpaket der Bundesregierung?
Der wichtigste Bestandteil neben der Kaufprämie ist der Ausbau des Netzes an Ladestellen für Elektrofahrzeuge. Von den 15.000 zusätzlich geplanten Stromtankstellen sollen mindestens 5000 eine schnellere Ladezeit als die herkömmlichen Ladestellen ermöglichen. Weiterer Vorteil: Das Laden am Arbeitsplatz muss nicht als geldwerter Vorteil versteuert werden. Diskutiert wird zudem noch über eine zehnjährige Kfz-Steuerbefreiung für Neuwagenbesitzer, die sich für ein Elektroauto entschieden haben.
Wie hoch sind die Gesamtkosten für die E-Auto-Kaufprämie für den Staat?
Davon entfallen rund 300 Millionen Euro auf den Ladenetzaufbau und die restlichen 600 Millionen Euro auf die Kaufprämien für Elektro- und Plug-in-Hybridautos. Die Finanzierung soll über den Energie- und Klimafond des Bundesfinanzministeriums laufen, welcher damals im Zuge der Energiewende eingerichtet wurde.
Steuern und freie Spuren: Diese staatlichen Vorteile bieten E-Autos
Neben dem reinen Kaufanreiz starteten schon früher Versuche, die Vorteile von Elektroautos für Kunden sichtbarer zu machen. So entfallen für die ersten fünf Jahre nach dem Tag der Erstzulassung die Steuern für ein Elektroauto. Mit den neu geschaffenen „E-Kennzeichen“ konnten Gemeinden erlassen, dass E-Autos Taxi- und Busspuren mitnutzen dürfen – was in der Rushhour viel Zeit sparen kann.
Auch Parkgebühren können entfallen – sofern die Kommune vor Ort die Voraussetzungen dafür schafft. Ein E-Kennzeichen können Fahrer beantragen, wenn ihr Auto weniger als 50 Gramm CO2 je Kilometer emittiert und über eine rein elektrische Reichweite von mindestens 30 Kilometer verfügt. Ab 2018 muss ein Plug-In-Hybrid dann wenigstens 40 Kilometer weit fahren können, ohne dass der Verbrenner eingeschaltet wird.